Erasmus+ – Viel Kultur in der OBS Alexanderstraße

„Ich habe jede Minute genossen“, sagt Jaana Tuuri aus Finnland. Jaana ist Lehrerin in Lapua, Finnland. Gemeinsam mit 31 SchülerInnen und 6 LehrerInnen aus Slowenien und der OBS Alexanderstraße nahm sie an einem internationalen Austausch im Rahmen des Erasmus + Programms in der Kaserne Donnerschwee / Verein Jugendkulturarbeit e.V. teil.

Thematisch arbeitete die Gruppe an den Auswirkungen der Umweltverschmutzung durch Plastik, einem Rohstoff, der einerseits unglaublich praktisch, andererseits aber auch schadhaft für Mensch und Tier sein kann. Um einen Überblick über ihren eigenen Umgang mit Plastik zu erhalten, zählte die Gruppe all ihre Plastikgegenstände in ihren Koffern, insgesamt waren es 1216, d.h. ca. 35 Gegenstände pro Person. Weiteres Hintergrundwissen erarbeitete die Gruppe durch Info-Material, welches die Grundlage für die Arbeit in Workshops wie Flashmobs, Upcycling, Film und Theater bildete.

Während des Austausches lebten alle SchülerInnen und LehrerInnen in der Kaserne Donnerschwee, d.h. sie schliefen in internationalen Zimmern, arbeiteten in internationalen Workshops, machten Ausflüge, spielten unzählige Spiele, lernten die unterschiedlichen Kulturen und Sprachen kennen und traten gemeinsam mit dem Flaschmob in der Innenstadt auf.

Die Kommunikation lief fast ausschließlich auf English. „Erst habe ich gedacht, ich verstehe kein Wort, doch dann ging es immer besser“, berichtet Mellanie, eine Schülerin der OBS und Cedric ergänzt: „Ich habe sogar angefangen auf English zu denken!“ .

„Ich habe so unglaublich viel gelernt,“ berichtet Darius und Ziga aus Slowenien betont: “ We have left our comfort zone“. Und genau das hat die Gruppe getan: Sie haben sich auf etwas Neues eingelassen, sind auf andere TeilnehmerInnen zugegangen, haben Freundschaften geschlossen, in der Öffentlichkeit gesungen und getanzt und sich zum Schluss unter Tränen voneinander verabschiedet. Doch wer weiß, vielleicht kommt es ja zu einem weiteren Austausch im nächsten Schuljahr.

Danke für Text und Bilder an Susan Wiraeus!