Erasmus-Projekt der Oberschule Alexanderstraße

Erasmus-Projekt der Oberschule Alexanderstraße

„I hope, we‘ll meet again!“ Unter Tränen verabschiedeten sich die TeilnehmerInnen des Erasmus- Plus-Jugendaustausches in Nova Gorica, Slowenien. Die Jugendlichen im Alter von 14-17 Jahren stammen aus Finnland, Griechenland, Slowenien und Deutschland. Sie sind Freunde geworden, sie liegen sich in den Armen und können es kaum glauben, dass die gemeinsame Zeit schon vorüber ist. Acht Tage lang haben sie ihre Zimmer miteinander geteilt, Ausflüge gemacht und in unterschiedlichen Workshops zum Thema Wasser, slowenisch Voda, gearbeitet.

„Slowenien ist ein unglaublich schönes Land!“, schwärmt Lehrerin Melanie Friedeberg, welche zusammen mit Susan Wiraeus die zehn SchülerInnen der OBS Alexanderstraße nach Nova Gorica begleitet hat. Unterstützt wurden beide durch Karmen Murn, Jugendkulturarbeit e.V. Oldenburg sowie dem von der EU geförderten Erasmus-Plus-Programm, welches seinen Schwerpunkt auf internationalen Austausch sowie das lebenslange Lernen legt.

„Der Besuch in Slowenien war ein Gegenbesuch“, berichtet Susan Wiraeus. So fand September 2018 der erste Austausch in den Räumen des Verein Jugendkulturarbeit „Weiße Rose 1“ in Oldenburg statt. Thematisch arbeitete die Gruppe zum Thema Plastik und Nachhaltigkeit. Als Höhepunkt dieses Austausches trat die Gruppe mit einem Flashmob in der Oldenburger Innenstadt auf. Da die Zusammenarbeit mit den Lehrkräften und SchülerInnen aus Slowenien und Finnland sehr gut funktionierte, entschlossen sich alle einen weiteren Austausch zu planen und zum Thema Wasser zu arbeiten. Schnell stand fest, dass der Austausch in Slowenien stattfinden und eine weitere Gruppe aus Griechenland dabei sein sollte.

Die Organisation und Planung vor Ort wurde von den SlowenInnen geleistet, die Workshops von den Lehrkräften aus Finnland, Griechenland und Deutschland geplant. So wurden den SchülerInnen die geschichtlichen Hintergründe des Orts Nova Gorica verdeutlicht, der Fluss Socia sowie einige Wasserwerke besucht und die größte Tropfsteinhöhle Europas sowie die Salzfelder in der Hafenstadt Piran erkundet.

In den Workshops erstellten die SchülerInnen Kunstwerke zum Thema Wasser, erarbeiteten ein Theaterstück sowie einen Flashmob, welcher in unterschiedlichen Orten und Städten aufgeführt wurde. Zudem diskutierten die SchülerInnen über Fragestellungen zum Thema Wasser und machten dazu chemische Versuche. Die Abende waren den „national evenings“ vorbehalten. Hier präsentierten die SchülerInnen Besonderheiten und Kuriositäten des eigenen Landes. So wurde an Stationen über das finnische Schulsystem berichtet, Sirtaki getanzt, slowenische Wörter gelernt oder lauthals über die Aufführung des Grimmschen Märchen Aschenputtel gelacht. Zudem wurden kulinarische Spezialitäten des jeweiligen Landes, zum Beispiel frisch gebackene Waffeln aus Deutschland, gereicht.

Neben all diesen Eindrücken stand natürlich auch die englische Sprache im Vordergrund, denn nur so war Kommunikation untereinander möglich. „Unsere SchülerInnen haben dies hervorragend gemeistert“ loben die zwei Lehrerinnen. Paula lacht: „Ich kann gar nicht aufhören auf Englisch zu denken!“ Zudem werden die SchülerInnen das Gelernte in Form des „youth passes“ reflektieren, welcher ihr lebenslanges Lernen dokumentiert und somit ein wichtiges Dokument für künftige Bewerbungen ist.

Diese Einrücke und neuen Erfahrungen werden die Schüler- und LehrerInnen sicher noch lange begleiten. Ein Ende des Austausches ist jedoch nicht in Sicht, die Planungen für ein weiteres Treffen in Finnland sind schon angelaufen.

Flashmob in Piran
Das deutsche Team
Die gesamte Gruppe
Üben für den Flashmob